Gerade saß ich da und wollte mal wieder einen Blogeintrag schreiben. Da ruft meine Freundin an und beginnt das Gespräch mit den Worten: "Ich will mehr von Gott!" Ich musste erst mal tief durchatmen: ein tiefsinniges Gespräch über Gott, danach fühlte ich mich gerade gar nicht. Und ich ahnte es schon, dass sie mich am Ende des Gesprächs auffordern würde mit ihr zu beten...
Gerade heute war nämlich so ein Tag, an dem ich so gar nichts gemacht habe - einfach nur so den Tag vertrödelt. So was ärgert mich immer immens. Und zwischen Gott und mir ist dann auch relative Funkstille. Sich aufzumachen und sich neu nach Gott auszustrecken, das, was solch ein Gespräch beinhalten würde, darauf habe ich dann einfach keine Lust.
Meine Freundin erzählte dann von ihrer Sehnsucht danach, die Schallmauer zu durchbrechen, was unser "normales" Leben als Christen zu einem außergewöhlichen macht.
Und trotz meiner vielen "Ja, ja"s, meinem Sich-nicht-drauf-einlassen-wollen(können?) hat meine Freundin trotzdem recht und ist das doch wieder was am Ende des Tages bleibt und was sich die letzten Jahre nicht geändert hat und wahrscheinlich auch die nächsten Jahre nicht ändern wird: Ich will mehr von Gott! Ich will seine Realität in meinem Leben und nicht mehr die Realität meiner Umstände und Lebenszusammenhänge, die das Level meines Alltags bestimmen.
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